Neue VBN- Angebote im Sommer 22
Um die Nutzung von Bus und Bahn auch tariflich weiter zu verbessern, haben die Gremien des Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN) und des Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/ Niedersachsen (ZVBN) eine Reihe von Maßnahmen beschlossen.
1. VBN und ZVBN beschließen das neue JugendTicket „TIM“
Zum 1. August wird im gesamten VBN ein günstiges neues Tarifangebot eingeführt. Es gilt für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und alle, die sich im Bundesfreiwilligendienst engagieren. Das verbundweit gültige Abo für junge Menschen wird zum Einführungspreis von nur 360 € im Jahr angeboten (entspricht ca. 1 Euro am Tag) und ist 12 Monate gültig (auch in den Ferien und ohne Sperrzeit). Es ist personengebunden und wird unter der Bezeichnung „TIM“ („Täglich Immer Mobil“ – Das junge Abo-Ticket) auf den Markt kommen. Damit reiht es sich ein in die bestehenden Karten mit BOB, MIA und dem Job-Ticket.
Die Ausgabe der frei verkäuflichen JugendTickets erfolgt wie die übrigen Abonnements durch die Unternehmen Bremer Straßenbahn AG (BSAG), BremerhavenBus und Verkehr und Wasser GmbH (VWG) gegen Lastschrift. Es wird als personengebundene Chipkarte mit Lichtbild ausgegeben und kann im Laufe des Julis entsprechend beantragt werden. Auch die Schüler in den niedersächsischen Landkreisen des VBN, die bisher das sog. Schülersammelzeitticket erhalten haben, bekommen von den Trägern der Schülerbeförderung zum nächsten Schuljahr das neue Ticket TIM. Bisher galt das Schülersammelzeitticket nur für die Strecke Wohnung – Schule und nicht in den Ferien. Durch TIM können nunmehr alle berechtigten Schüler verbundweit und auch in den Ferien Bus & Bahn nutzen.
Weiter Info`s folgen.
2. Ein noch attraktiveres JobTicket
Die zurzeit bestehende Rabattstaffelung nach der Abnahmemenge wird aufgehoben. Das bedeutet konkret, dass bereits kleine Betriebe mit nur 20 Mitarbeitenden künftig in den Genuss der bisher maximalen Vergünstigungsstufe (zukünftig einheitlicher Rabatt von 22,5 % gegenüber dem Abonnement MIAplus) kommen können.
Damit wird ein noch attraktives Angebot geschaffen, das auch Beschäftigten in kleineren Unternehmen zugute kommt, die sich für die Mindestabnahmemenge von 20 JobTickets auch weiterhin zusammenschließen können.
Die heute bereits in den JobTickets enthaltenen Zusatznutzen (Mitnahme einer weiteren erwachsenen Person und bis zu vier Kindern montags bis freitags ab 19:00 Uhr sowie ganztägig an Wochenenden), bleiben weiterhin erhalten. Das JobTicket wird ebenfalls neu als Chipkarte ausgegeben. Auch diese Verbesserung wird zum 01.08.2022 umgesetzt. Unternehmen können sich selbst in beliebiger Höhe an den Kosten für das JobTicket ihrer Mitarbeitenden beteiligen und somit auch einen Beitrag für eine klimaschonende Mobilität leisten. Das JobTicket lohnt sich bereits bei wenigen Fahrten im Monat. Damit wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass das Thema Home-Office durch die Pandemie etabliert ist und die Fahrt ins Büro u.U. nicht mehr täglich
stattfindet.
3. Keine unterjährige Tarifanpassung
Auch wenn angesichts der deutlich gestiegenen Kosten insbesondere für Energie und Kraftstoff sowie die Lohnkostensteigerungen eine unterjährige Tarifanpassung notwendig wäre, haben die Gremien von VBN und ZVBN beschlossen, hierauf zu verzichten.
4. Abstimmungen zum 9-Euro-Ticket laufen
Seit dem Beschluss der Bundesregierung zum sogenannten „9 für 90“-Ticket am vergangenen Donnerstag prüft der VBN mit seinen Verkehrsunternehmen die Möglichkeiten für eine Umsetzung der Pläne. Angestrebt wird eine bundesweit einheitliche Lösung. Hierzu werden derzeit konkrete Eckpunkte für die Ausgestaltung des Tickets und die vertrieblichen Vorgaben zwischen Bund und Ländern erarbeitet.
Rainer Counen, Geschäftsführer des Verbundes: „Wir bitten unsere Stammkunden deshalb noch um etwas Geduld, bis die Konditionen dieses Angebots final abgestimmt sind. Es wird auch eine kundenfreundliche Lösung für alle Zeitkartenkunden wie unsere Abonnent:innen geben. Weitere Handlungen sind im Moment deshalb nicht erforderlich“.